Rosige Aussichten

Den meisten Baslern ist der Kannenfeldpark ein Begriff. Der ehemalige Friedhof wird schon lange als städtischer Park genutzt und sowohl von Familien wie auch von Freizeitsportlern und Spaziergängern geschätzt. Vielen entgeht dabei, dass er auch über eine beachtliche Baumsammlung verfügt, die über lange Jahre aufgebaut wurde und immer noch ergänzt wird.

Seit einigen Jahren wird der Park schrittweise renoviert und modernisiert. So wurde vor vier Jahren auch der alte Rosengarten in Angriff genommen. Er war in die Jahre gekommen und neben der nicht mehr zeitgemässen Gestaltung waren auch die Rosen nicht mehr vital.

Ich wurde damals von der Stadtgärtnerei angefragt die Pflanzplanung des neuen Gartens zu übernehmen. Ziel war das Sortiment an Rosenklassen wie Kletterrosen, Strauchrosen, Beetrosen etc. zu zeigen, eingebunden in ein Gesamtdesign mit Stauden, Gräsern, Gehölzen und Zwiebelblumen. So ziehen sich nun lange Gräserbänder durch das Gelände die den Garten strukturieren und die verschiedenen Beete trennen. In den Randbereichen wurde mit sogenannten Staudenmischungen gearbeitet, die es fertig im Fachhandel zu kaufen gibt, und die die Stadtgärtnerei einmal im grösseren Masstab testen wollte. Für den zentralen Rosenbereich habe ich eigene Zusammenstellungen erarbeitet die auf speziellen Farbthemen beruhen. Von den ersten Blumenzwiebeln im Frühjahr wie Krokus, Narzissen und Tulpen bis zu Astern und Japan-Anemonen im Herbst ziehen sich diese Pflanzthemen durchs Gartenjahr. Immer blüht etwas und die Rosen verzaubern die Besucher mit Duft und Farbe von Mai bis Oktober. Aber auch der Winter ist reizvoll im Rosengarten, denn die Gräser dürfen stehen bleiben und zeichnen besonders bei Raureif und Frost ein schönes Bild.

Bequeme Sitzbänke und Liegen laden die Besucher zum Verweilen und Entspannen ein. Wie wäre es demnächst mit einem Spaziergang im Rosengarten?

- Alois Leute

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