Hamamelis x intermedia – Zaubernuss

Was für ein Name: Zaubernuss! Da tauchen doch gleich märchenhafte Assoziationen auf. Und die Pflanze ist auch wirklich bezaubernd und etwas Besonderes.

Denn sie blüht mitten im Winter, in milden Gegenden oft schon Anfang Januar. Ihre Blüten sind meist hell- bis dunkelgelb oder je nach Sorte auch orange oder weinrot und duften sehr fein. Die Blüten sehen aus wie Büschel im Wind flatternder Bänder und sitzen direkt an den kurzen Seitenzweigen.

Hamamelis x intermedia ist eine Kreuzung der beiden ostasiatischen Arten Hamamelis mollis und Hamamelis japonica und Ausgangsform vieler schöner Sorten.

Neben den schönen Blüten beeindruckt die Zaubernuss auch durch Ihren malerischen Wuchs, der meist breit-aufrecht und trichterfömig ist. Mit dem Schnitt sollte man bei ihr sehr zurückhaltend sein, da sie zum einen langsam wächst und zum anderen der von Natur aus harmonische Aufbau leicht zerstört werden kann.

Die im Sommer eher unauffälligen Blätter verfärben sich im Herbst von leuchtend Gelb bis Dunkelrot!

Hamamelis kommen in der Natur meist im Unterwuchs lichter Wälder vor, ertragen im Garten aber auch sonnige Standorte wenn der Boden ausreichend frisch und humos ist. Sie bevorzugen auch einen leicht sauren Boden, daher ist in Gegenden mit Kalkboden bei der Pflanzung die Beimischung von Rhododendron-Erde anzuraten.

Mit ihrer ausdrucksstarken Gestalt sollte man Hamamelis immer einen Einzelstandort mit niedriger Unterpflanzung geben, damit sie so richtig zur Geltung kommen.