In unserer einheimischen Vegetation finden sich zwei Seifenkräuter: das Kissen-Seifenkraut und das Echte Seifenkraut.
Das erstere wächst an steinigen Hängen und blüht im Mai. Es wird gerne auch in unseren Gärten wie Steinkraut und Polsterphlox auf Trockenmauern gepflanzt. Das Echte Seifenkraut findet man oft an Bahndämmen, auf Schutthalden und Wegrändern, es wächst aufrecht und besitzt grosse hellrosa, duftende Blüten. Leider macht es sehr starke Ausläufer und sät sich auch aus, so dass man es besser nicht in den Garten holt. Seine Wurzeln enthalten übrigens Seifenähnliche Stoffe die früher zum Waschen verwendet wurden, daher auch der Name.
Von ganz anderem Kaliber ist jedoch Saponaria x lempergii: die Hybride aus zwei Mittelmeer-Arten verhält sich bezüglich Ausbreitungsdrang sehr brav und blüht ausdauernd ab Juli bis oft in den September. Und auch nach der Blüte sieht die Pflanze, im Gegensatz zu anderen Polstern wie Blaukissen, noch ansehnlich aus. Sie liebt vollsonnige, eher trockene Standorte mit durchlässigem Boden und eignet sich hervorragend zur Bepflanzung von Trögen, Mauerkronen und Beeträndern. Die Sorte ‚Max Frei‘ stammt vom Schweizer Staudengärtner gleichen Namens und blüht in einem kräftigen, kühlen Rosa. Sehr ähnlich ist Saponaria x hausknechtii, die Hybride mit dem lustigen Namen wächst noch stärker in die Breite, ist aber selten erhältlich.
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