Vom richtigen Wässern

Die Klimaerwärmung ist in aller Munde und den Hitzesommer 2018 werden die Gartenbesitzer nicht so schnell vergessen. Ohne zusätzliches Wässern ist erfolgreiches Gärtnern kaum mehr möglich und dabei gilt es einiges zu beachten.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Bewässerung: Einerseits von Hand oder andererseits automatisiert.

Bei Zeitmangel oder auch für Ferienabwesenheiten ist die automatische Bewässerung natürlich von Vorteil. Man unterscheidet prinzipiell zwischen Tröpfchenbewässerung und Bewässerung über Regner. Erstere kann ober- oder unterirdisch verlegt sein. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Tröpfchenbewässerungen sind bei der oberirdischen Variante leicht zu verlegen, aber die Schläuche sind beim Arbeiten im Beet oft im Weg. Regner-Bewässerungen sind feiner dosierbar, aber inklusive der Zuleitungen aufwendiger zu installieren und für manche Pflanzen nicht günstig. Wichtig ist vor allem die richtige Zeit- und Intervalleinstellung. Für die meisten Pflanzen ist es besser wenn in grösseren Intervallen und mit längerer Zeitdauer gewässert wird, statt oft und kurz. Ansonsten durchfeuchtet nur die oberste Bodenschicht und die Pflanzen bilden ein sehr oberflächliches Wurzelsystem aus. Das gilt auch für das Giessen von Hand!

Oft wird gefragt zu welcher Tageszeit besser gegossen wird. Das morgendliche Giessen hat den Vorteil, dass die Pflanzen nicht feucht in die Nacht gehen, was sonst Pilzkrankheiten fördern kann. Aus dem selben Grund ist es auch besser die Pflanzen nicht einfach zu überbrausen, sondern soweit möglich direkt im Wurzelbereich zu giessen. Dadurch verdunstet auch weniger und es ist mehr für die Pflanzen verfügbar.

Für Gehölze gibt es jetzt sogenannte Giesssäcke die man direkt am Stammfuss befestigt. Sie werden mit Wasser gefüllt und geben dieses langsam wieder an den Baum ab.

Auch das Abmulchen der Pflanzflächen hilft Wasser zu sparen. Darunter versteht man das Abdecken der offenen Flächen zwischen den Pflanzen mit Mulchmaterial wie zum Beispiel Schilfhäcksel, Kakaoschalen oder Lavasplitt. Das reduziert die Verdunstung über die Erdoberfläche und hält den Boden darunter feucht und krümelig.

Durch Trockenheit entstehen Risse im Boden durch die viel Wasser verdunstet. Hat man ungemulchte Flächen kann man dies durch eine Bodenbearbeitung verringern. Dazu wird mit einem sogenannten Kultivator oder Einzinker, oder einer leichten Hacke die Erde zwischen den Pflanzen oberflächlich gelockert.

Bildquelle: www.krause-gartentechnik.de

Bei weiteren Fragen rund um das Thema Bewässerung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontaktieren Sie uns