Die meisten kennen Fuchsien nur als etwas altmodische Sommerblumen, die neben Petunien und Pelargonien die Balkonkästen bevölkern. Dass es auch Fuchsien gibt die in unseren Gärten winterhart sind wissen viele Hobbygärtner nicht.
Eine der Stammütter dieser Fuchsien ist Fuchsia magellanica, die Scharlachfuchsie. Sie stammt aus Südamerika wo sie von Feuerland bis Peru bis in 1800m Höhe vorkommt. Sie bildet dort laubabwerfende Sträucher von bis zu 3m Höhe, bei uns wird sie jedoch in milden Gegenden maximal 1.5m hoch. Vielen ist diese Fuchsie aus Irland und Südengland bekannt, wo sie aus den Gärten verwildert ist und entlang der kleinen Landstrassen wächst. Winterharte Fuchsien treiben im Frühjahr sehr spät aus, oft sieht man erst Mitte Mai die ersten Triebe. Dafür blühen sie ab Juli durch, bis dann im späten Herbst die ersten starken Fröste der Blütenpracht ein Ende setzen. Es gibt Sorten in verschiedensten Farbstellungen, Blütengrössen und -Formen. Bekannte Sorten sind zum Beispiel ‚Madame Cornelissen‘ und ‚Mrs.Popple‘.
Im Garten lieben diese Fuchsien halbschattige Standorte mit höherer Luftfeuchtigkeit und frischem, humosem Boden. Ein leichter Winterschutz mit trockenem Laub und Tannenreisig ist in rauhen Gegenden und bei jungen Pflanzen angebracht. Diese Fuchsien sollten Sie nur im Frühjahr pflanzen um ein gutes Anwachsen zu garantieren. Der Rückschnitt der oft zurückgefrorenen Triebspitzen bis ins grüne Holz sollte ebenfalls dann erfolgen. Schön wirken Fuchsien mit Halbschatten-Stauden wie Funkien, Astilben, Anemonen etc. und mit Sträuchern wie Hortensien. Sehr gut eignen sich aber auch frühblühende oder immergrüne Gewächse als Partner wie Lenzrosen, Japanseggen und Schildfarn.
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